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Pressemitteilungen über Türk Gücü:
Türk Gücü Espelkamp mit Offensivgala
Rainer Placke (nw) am 09.08.2012 um 00:26 (UTC) | | FUSSBALL: Das mit Spannung erwartete Nachbarschaftsduell zwischen dem B-Ligisten BW Vehlage und dem A-Ligisten Türk Gücü Espelkamps endete mit einem deutlichen 6:1-Sieg Türk Gücü Espelkamps. Die zweite Pokalrunde wird heute ab 13 Uhr in der Wiehentherme ausgelost.
SC BW Vehlage – Türk Gücü Espelkamp 1:6 (0:5). Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und brannten ein beeindruckendes Offensiv-Feuerwerk ab. Neuzugang Ali Ali Oglou (2), Spielertrainer Mehmet Aylak (2) und Michael Swierczewski legten eine deutliche 5:0-Führung bis zum Pausenpfiff in einer einseitigen Begegnung vor. Nach dem Seitenwechsel ließ es der ambitionierte A-Ligist deutlich ruhiger angehen. Die Hausherren schafften durch einen Freistoßtreffer Jan-Guido Dycks das 1:5, ehe Patrick Rossel für das 1:6 verantwortlich war. Türk Gücü Espelkamp zeigte jedenfalls, dass mit der Mannschaft in der kommenden Saison zu rechnen sein wird. | | |
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Ein echtes Spitzenspiel gleich am ersten Spieltag
Rainer Placke (nw) am 03.08.2012 um 00:33 (UTC) | | FUSSBALL: Fritz Struckmeyer und Karl-Heinz Strunk stellen die Spielpläne auf Kreisebene vor
Hüllhorst. Seit einigen Jahren lässt es sich der Fußball-Kreisvorsitzende Fritz Struckmeyer nicht nehmen, die Spielpläne der Kreisligen A bis C ausführlich zu erläutern. Gestern Nachmittag war es wieder soweit. Gemeinsam mit Staffelleiter Karl-Heinz Strunk (Heinz Büttemeier war privat verhindert) informierte Struckmeyer darüber, dass "wie immer nicht alle Verlegungswünsche zu erfüllen waren". "Wir versuchen jedes Mal unser Bestes, doch manchmal gibt es auch Grenzen", ergänzte Karl-Heinz Strunk.
Die Serie in der Lübbecker Fußball Kreisliga A beginnt bereits am Donnerstag, 16. August, mit der Begegnung zwischen Preußen Espelkamp II und dem TuS Gehlenbeck. Am Samstag, 18. August, kommt es dann ab 16 Uhr zu einem ersten Spitzenspiel zwischen dem TuS Dielingen und Türk Gücü Espelkamp. Beide Mannschaften gehören zu den ernsthaftesten Titelanwärtern, da dürfte eine stattliche Zuschauerkulisse garantiert sein.
Wie schon in den vergangenen Jahren werden vor dem Blasheimer Markt fast alle Partien vorgezogen, außerdem sind zwei weitere Wochen-Spieltage im September vorgesehen. Gespielt werden soll bis zum 2. Dezember, ehe es nach der langen Winterpause am 17. März 2013 weitergehen soll. Insgesamt nehmen 71 Mannschaften (Varl IV, TuRa Espelkamp IV, Vehlage III und Blasheim III sind neu) am Spielbetrieb auf Kreisebene teil. | | |
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Nach dem Zugang von drei Landesligaspielern im Kreis der Titelanwärter
Michael Meier (nw) am 19.07.2012 um 14:58 (UTC) | | FUSSBALL-KREISLIGA A: Mehmet Aylak, Spielertrainer von Türk Gücü Espelkamp, sieht in der Offensive fast schon ein Luxusproblem
Zum Kreis der Titelanwärter ist in der Fußball-Kreisliga A Türk Gücü Espelkamp gestoßen. Nach der starken Vorstellung in der vergangenen Spielzeit, als der Aufsteiger auf dem vierten Tabellenplatz landete und allein deshalb schon zu den aussichtsreichen Mannschaften gehörte, gingen der Aylak-Elf aber noch einmal drei dicke Fische ins Netz. Und dies macht Espelkamp zu einem ganz heißen Anwärter auf die Meisterschaft. Auch der ansonsten sehr ruhige Mehmet Aylak gibt sich sehr optimistisch. "Wir haben eine wirklich starke Mannschaft und unser Ziel ist es schon, unter die ersten Drei zu kommen".
Kurz vor dem Trainingsstart am gestrigen Sonntag sagten die beiden Rossel-Zwillinge Patrick und Benjamin zu. Für den Landesligisten Preußen Espelkamp ein herber Verlust, für Türk Gücü eine willkommene Verstärkung. Damit aber noch nicht genug, denn auch Aylaks langjähriger Weggefährte Ali Ali Oglu entschied sich zum Wechsel vom TuS Tengern zu Türk Gücü. Drei Landesligaspieler in der Kreisliga A, damit ist klar mit den Espelkampern zu rechnen. Dem gegenüber steht lediglich ein Abgang: Hüseyin Haliloglou (FC Preußen Espelkamp). "Natürlich hätten wir ihn gerne behalten, aber er will seine Chance in der Landesliga suchen und da werden wir ihm keine Steine in den Weg legen", erklärt Mehmet Aylak.
"Alle Spieler sind für uns spielberechtigt. Ansonsten hätten wir es auch nicht gemacht", stellt Aylak klar. Durch die Wechsel sind die Espelkamper vor allem in der Offensive bärenstark besetzt, da im Winter bereits Goalgetter Michael Swierczewski und Mustafa Duru gekommen waren. Auch Mehmet Aylak weiß um die Stärke seiner Offensivabteilung. "Dort sind wir nun wirklich hervorragend aufgestellt. Die Ausgangslage ist fast schon als Luxusproblem zu bezeichnen", so Aylak. Den Schwerpunkt in der Vorbereitung wird der Spielertrainer vornehmlich in die Defensive legen. "Wir müssen vor allem noch schneller umschalten und über die Außenpositionen Druck ausüben. Das war in der letzten Saison noch unser Manko". Mit Benjamin Rossel, aber auch mit Behcet Salgin oder Kamil Toumpan Sali hat Aylak jetzt in der Defensive endlich Alternativen.
"Wir hatten in der letzten Saison eigentlich nur vier Abwehrspieler. Da war eindeutig zu wenig. Jetzt gibt es endlich einen echten Konkurrenzkampf um die Plätze". Zudem hofft Aylak, dass seine Mannschaft vom Verletzungspech verschont bleibt. Auffällig war in der letzten Saison, wie abhängig das Türk Gücü-Spiel von Nurretin Sari und Mehmet Aylak ist. Beide fehlten in einigen Spielen, und dann gab es für das junge Espelkamper Team meistens nur wenig zu holen. "Durch die Neuzugänge dürften wir nicht mehr zu anfällig sein. Wenn wir aber oben mitspielen wollen, müssen wir ohne größere Verletzungen durch die Saison kommen".
Noch nicht festlegen will sich Aylak in seinem Offensivkonzept. Es wird eine sehr offensive Ausrichtung sein. "Mit dem Spielermaterial können wir gar nichts anderes als offensiv zu agieren. Es ist nur noch nicht klar, ob wir mit zwei oder drei Stürmern agieren werden. Da wird die Vorbereitung hoffentlich Erkenntnisse bringen", so Mehmet Aylak. Auch wenn sich Türk Gücü Espelkamp Chancen ausrechnet, der klare Favorit ist für Mehmet Aylak eine andere Mannschaft: der TuS Dielingen. "Wir haben wirklich Respekt vor der Dielinger Mannschaft. Sie haben schon in der Rückrunde gezeigt, dass sie sich gefunden haben. Auch Dielingen hat sich noch einmal verstärkt und deshalb sind sie der Topfavorit".
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Der Titel führt nur über Türk Gücü
Stefan Pollex (w-b) am 19.07.2012 um 14:50 (UTC) | | Rossel-Zwillinge und Ali Ali-Oglu als Neuzugänge
Türk Gücü Espelkamp sorgte in der vergangenen Saison als spielstarker Aufsteiger bereits mächtig für Furore. Man belegte am Ende der Spielzeit den vierten Tabellenplatz in der Fußball-Kreisliga A. Für die neue Saison gilt man durch seine Transfers sogar als Topfavorit auf den TitelMit Patrick und Benjamin Rossel, die vom FC Preußen Espelkamp kamen, sowie Ali Ali-Oglu (TuS Tengern) wechselten gleich drei Spieler von der Landesliga in die Kreisliga A. Spielertrainer Mehmet Aylak ist daher auch guter Dinge: »Natürlich müssen wir die Drei erst noch in die Mannschaft integrieren, allerdings verfügen sie schon über reichlich Erfahrung. Von daher sehe ich keinerlei Probleme.« Mit Benjamin Rossel ist eine weitere Alternative für die Defensive gekommen, in der man in der vergangenen Spielzeit doch einige Probleme hatte. Patrick Rossel soll die Offensive weiter unterstützen. Die ist bei Türk Gücü Espelkamp aber ohnehin schon sehr stark besetzt gewesen. Aylak betont, dass es aber kaum Veränderungen in der Spielweise geben wird. Es sei allerdings auch klar, dass bei diesem Potenzial eine offensive Spielweise angebracht sei. Weitere Neuzugänge sind Behcet Salgin (HSC Alswede), Sertan Akgün (SuS Holzhausen) und aus der eigenen Jugend Emre Pehlivan, Gökhan Akyüz, Kamil Toumpan-Sali.
Hüseyin Haliloglou hat den Verein indes in Richtung Preußen Espelkamp verlassen. »Hüseyin kam zu mir und sagte, dass er bei Preußen spielen möchte. Er ist ein sehr guter Spieler, vor allem im technischen Bereich. Wenn ein Spieler den Sprung in die Landesliga schaffen kann, werden wir ihm keine Steine in den Weg legen«, so Mehmet Aylak. Der betonte aber: »Sollte er den Sprung aber nicht schaffen sollte, kann er jederzeit zurückkehren.«
Als Saisonziel gibt Mehmet Aylak einen Platz unter den Top drei der Kreisliga A aus. Der Aufstieg soll dabei nur Nebensache sein. »So wie ich gehört habe, sollen drei andere Mannschaften ebenfalls starke Neuzugänge bekommen haben. In meinen Augen sind daher der TuS Dielingen, SC Isenstedt und HSC Alswede die Mitfavoriten um die Meisterschaft.« Doch die müssen erst einmal an Türk Gücü vorbeikommen.
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Unten spitzt sich die Situation zu
Michael Meier (nw) am 03.05.2012 um 21:17 (UTC) | | FUSSBALL-KREISLIGA A: Die Lage des TuS Gehlenbeck wird von Woche zu Woche prekärer
Es gibt Spiele, die wird man so schnell sicherlich nicht vergessen. An den 29. April werden sich Daniel Bönker und David Braunsberger wohl noch lange gerne zurück erinnern. Den beiden Torhütern gelang nämlich das Kunststück, gleich zwei Elfmeter in einer Partie abzuwehren. Weiter mächtig im Aufwind in der Fußball-Kreisliga A befinden sich der TuS Eintracht Tonnenheide und SV Hüllhorst/Oberbauerschaft, die in der Rückrundentabelle sogar gleich auf sind mit Union Varl. Dagegen wird besonders für den TuS Gehlenbeck die Situation immer prekärer.
Ganze zwei Zähler holte die Elf von Thorsten Schmidt bislang nach der Winterpause. Dabei stellt sich zwangsläufig die Frage, ob der Negativlauf mit der Bekanntgabe von Schmidt zusammenfängt, nach der Serie nicht mehr weiterzumachen. Zumindest ist Thorsten Schmidt langsam selbst mit seinem Latein am Ende. "Einige der Spieler kommen mit der Situation einfach nicht klar. Sobald es einen Rückschlag gibt, gehen die Köpfe runter. Das Bemühen der Mannschaft ist ohne Frage vorhanden, doch zurzeit fehlt uns einfach ein Erfolgserlebnis. Wir machen vorne die Dinger einfach nicht rein und auf der Gegenseite wird jeder Fehler von uns konsequent bestraft", so Schmidt.
Dadurch schloss der TuS Tengern III auf zu den Gehlenbeckern. Sehr zur Freude von Trainer Stefan Steinmeier. Der verteilte ein besonderes Lob an die A-Juniorenspieler. "Die Jungs helfen uns enorm weiter. Durch die Situation der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga werden wir hier wohl keine Verstärkungen zu erwarten haben", erklärte Steinmeier nach dem wichtigen Auswärtssieg mit einer klaren Ansage an die Konkurrenz im Abstiegskampf. "Wir leben noch". Dabei zeigte aber auch Steinmeier Verständnis für Thorsten Schmidt. "In den ersten 15 Minuten hatten wir verdammt viel Glück, nicht in Rückstand geraten zu sein. Dann kann so ein Spiel auch ganz anders laufen", so Steinmeier.
Angespannt bleibt die Lage auch beim OTSV Pr. Oldendorf. Bei der 1:4-Niederlage gegen TuRa Espelkamp schwächten sich die Pr. Oldendorfer durch die rote Karte gegen Peter Fast nach gut einer halben Stunde selbst. "Wir haben sehr gut dagegengehalten. Nach dem ersten Gegentor kam viel Unordnung in unser Spiel und das hat Espelkamp konsequent ausgenutzt. Dennoch war TuRa spielerisch nicht besser als wir", ärgerte sich Karsten Hüsemann über die vermeidbare Niederlage gegen den Tabellendritten.
Am kommenden Sonntag geht es nun aber für den OTSV um die Wurst. Im Kellerderby beim SV Hüllhorst/Oberbauerschaft muss schon ein Dreier her, will man sich noch Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen. Die Hüllhorster ihrerseits setzten den tollen Lauf der Rückrunde auch am Holzhauser Bahndamm fort. "Wir alle hatten mit einer stärkeren Holzhauser Mannschaft gerechnet. Aber auch ihnen war die Nervosität anzumerken. Es war wie zu erwarten ein sehr intensiv geführtes Spiel. Wir sind als Mannschaft aufgetreten und das war am Ende der Schlüssel zum Erfolg, auch wenn der Sieg natürlich glücklich war", so Trainer Gerd Stein. Dabei war Torwart David Braunsberger mit seinen zwei gehaltenen Elfmetern gegen Sascha Ludwig und Andre Koch natürlich der "Man of the match".
Jörg Bohlmann rang nach dem Spiel mit den Worten. "Es war ein ganz erbärmliches Fußballspiel". Dennoch ging der Blick gleich wieder nach vorne. "Das erste wichtige Heimspiel haben wir verloren. Jetzt gilt es, in den beiden kommenden Heimspielen gegen Tonnenheide und Pr. Oldendorf diese Punkte wiederzuholen", so Bohlmann.
Laut eigener Aussage "drei ganz dreckige Punkte" nahm BW Oberbauerschaft aus dem "kleinen Derby" aus Lübbecke mit. "Eigentlich war es eine katastrophale Leistung von uns. Lübbecke war die klar bessere Mannschaft. Wir können uns einzig und allein bei Daniel Bönker bedanken, dass wir nicht untergegangen sind", konnte sich Gerd Kampeter nur bedingt über die drei Punktefreuen. Dabei machte Kampeter die Leistung Bönkers nicht nur nicht an den beiden gehaltenen Elfmetern auf. "Es hat auch bei einigen weiteren Szenen eine überragende Leistung gezeigt", so Kampeter. Zudem hatten die Oberbauerschafter Glück, dass der Schiedsrichter das 2:2 durch Sascha Manske in der Nachspielzeit nicht anerkannte. "Ich denke, es war kein abseits", gestand Kampeter ein.
Lübbeckes Betreuer Lars Stolpe nahm die Niederlage mit Fassung. "Wir hatten zwar klar mehr vom Spiel, haben aber die Tore nicht gemacht. Zudem hat Oberbauerschaft clever verteidigt".
Eigentlich schon am sicheren Ufer wähnte sich der VfB Fabbenstedt, doch nach zuletzt vier Niederlagen in Folge geht auch beim VfB wieder etwas die Angst um. "Jetzt ist auch die theoretische Chance dahin, noch Meister zu werden". Den Humor hatte Ludwig Zeller trotz der schwachen Leistung seiner Mannschaft nicht verloren. "Momentan ist einfach der Wurm drin. Wir haben zwar immer noch mehr Punkte als zum Hinrundenvergleich, dennoch werden wir wohl noch zwei Siege benötigen, um ganz sicher zu sein", so Zeller.
Die Alsweder freuten sich natürlich über den Derbysieg in Fabbenstedt, der unter dem Strich auch in Ordnung ging. Bemerkenswert dabei, dass die Alsweder trotz eines Torverhältnis von minus 23 jetzt schon auf 32 Punkte kommen. "Das wird uns auch vorgeworfen, aber damit können wir gut leben. Einziges Manko im Spiel war, dass wir zu viele Chancen ausgelassen haben. Wir sind in der zweiten Halbzeit bestimmt fünf Mal auf Malte Grabenkamp zugelaufen, konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Dass es dann nach dem Fabbenstedter Anschlusstor noch einmal eng wurde, ist zwangsläufig der Fall", meinte ein erleichterter Kay Fuchs nach dem Spiel, der ähnlich wie Ludwig Zeller die 38-Punkte-Marke anpeilt, um aller Sorgen ledig zu sein.
Auf den vierten Platz schob sich Türk Gücü Espelkamp nach dem 5:0-Kantersieg gegen den TuS Levern vor. Dabei zeigten die Espelkamper eine erstaunliche Abgeklärtheit. "Wir hatten Levern zu jeder Zeit voll im Griff und haben den Gegner dominiert. Das lag in erster Linie daran, dass alle Spieler enorm viel gelaufen sind", freute sich Mehmet Aylak über den klarer Erfolg gegen die "Stiftsortler". Dennoch ist noch nicht klar, ob die Erfolgsgeschichte mit Mehmet Aylak fortgeschrieben wird. "Derzeit passen mir einfach im Umfeld ein paar Dinge nicht. Es macht riesigen Spaß mit der Mannschaft, aber ich muss mich um zu viele Dinge kümmern, die eigentlich nicht zu meinen Aufgaben gehören", ließ Aylak offen, ob er auch in der kommenden Saison trotz sportlich überzeugender Leistungen weitermacht.
Weiter das Schrecken der Topmannschaften bleibt Eintracht Tonnenheide. Nach den Siegen gegen TuRa Espelkamp und SC Isenstedt musste sich nun auch Union Varl mit 2:3 gegen die Eintracht geschlagen geben und das obwohl Jürgen Otto auf einige Leistungsträger verzichten musste. "Die Spieler, die gespielt haben, haben alles in die Waagschale geworden. Die Varler waren zwar optisch überlegen, aber das war ja auch zu erwarten. Diesmal hatten wir das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite", freute sich Otto über den kämpferisch couragierten Auftritt seiner Mannschaft.
Ein bisschen erleichtert war auch Felix Krucke am Sonntag abend, denn mit dem ISC knüpfte er dem TuS Dielingen ein 0:0 ab. "Es war endlich wieder einmal ein Schritt nach vorne. Besonders, dass wir hinten wenig zugelassen haben, stimmt mich optimistisch", erklärte Krucke nach dem torlosen Remis. Dabei rettete Krucke mit einer Glanztat gegen Wings den Isenstedtern den Punkt. "Mit dem Auge abgewehrt", flachste Krucke über die schmerzhafte Rettungsaktion.
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Spaß und Disziplin zurück gebracht
Michael Meier (nw) am 02.05.2012 um 14:45 (UTC) | | FUSSBALL-KREISLIGA B: Mehmet Aylaks Erfolg
In einem Jahr kann sich viel verändern. Diese Erfahrung durfte auch Türk Gücü Espelkamp machen. Im vergangenen Jahr war lange Zeit nicht klar, ob die Espelkamper überhaupt den Klassenerhalt in der Kreisliga B schaffen. Ein Jahr später bejubelt Türk Gücü Espelkamp den zweiten Aufstieg ins Fußball-Kreisoberhaus. Der erste Aufstieg wurde vor genau fünf Jahren gefeiert. Allerdings soll das Intermezzo in der Kreisliga A nun länger dauern. Damals stieg Türk Gücü Espelkamp in der darauffolgenden Saison gleich wieder ab.
Der Jubel, aber auch die Erleichterung war den Spielern von Türk Gücü nach dem 1:0-Sieg bei TuRa Espelkamp II deutlich anzumerken. Mit zwei Personalien wurden die Weichen auf eine erfolgreiche Saison schon nach dem geschafften Klassenerhalt im letzten Mai gestellt. Vom Landesligisten TuS Tengern wechselten Mehmet Aylak und Nurretin Sari zurück nach Espelkamp. Besonders dem damals noch verletzten Mehmet Aylak wurde eine große Aufgabe zuteil. Mit gerade einmal 25 Jahren sollte er als Spielertrainer die Mannschaft wieder nach oben führen. Auch Aylak gibt im Rückblick hoffen zu, dass es auch für ihn ein kleines Wagnis gewesen ist. "Durch meinen Kreuzbandriss konnte ich ja nicht spielen und hatte deswegen viel Zeit zum überlegen. Der Hauptgrund für mich war, mit einer jungen Mannschaft zu arbeiten. Sonst hätte ich diesen Weg sicherlich nicht gewählt. Auch ich hatte Zweifel, ob alle auf einen 25jährigen hören", so Mehmet Aylak zurückblickend.
Dass die Espelkamper durch die Neuzugänge in die Favoritenrolle gedrängt werden würde, war auch ihm klar. Doch das Thema "Aufstieg" stand nicht ganz oben auf der "To-Do-Liste" von Aylak. "In erster Linie sollte der Spaß in die Mannschaft zurückkommen, aber auch eine gewisse Disziplin auf dem Platz", so Aylak und spricht damit die zahlreichen Platzverweise in der Vergangenheit an. Rückblickend kann man mit Fug und Recht behaupten: Mehmet Aylak ist dies gelungen. Das junge Team, Aylak ist mit 25 Jahren schon der älteste Spieler im Kader, machte nicht nur durch erfrischenden Offensivfußball auf sich aufmerksam, sondern auch durch faires Verhalten auf dem Platz.
Als Knackpunkt bezeichnet Mehmet Aylak die Vorbereitungsphase. "Wir haben wirklich hervorragend gearbeitet. Alle haben glänzend mitgezogen und alle haben gemerkt, dass auch die ungeliebten Konditionsmaßnahmen etwas für sich haben", erklärt Aylak mit einem Augenzwinkern. "Es ist ja bekannt, dass wir lieber mit dem Ball arbeiten". Aber wohl genau darin lag auch der Schlüssel zum Erfolg. "Ich wusste, dass wir sehr gute Einzelspieler in der Mannschaft haben. Aber auch in Sachen Taktik und Spielverständnis habe ich versucht, dass weiterzugeben, was ich in den Jahren gelernt habe. Das Spiel war oft zu sehr auf den Ball fixiert, aber die Mannschaft hat verstanden, dass sie nur erfolgreich sein kann, wenn alle mannschaftlich denken", so Aylak. Neben den sportlichen Aspekten stand die Teambildung ganz oben. "Wir haben fast jeden Tag etwas gemeinsam unternommen, auch abseits des Trainings. In dieser Zeit ist die Mannschaft zusammengewachsen". Danach legte Türk Gücü Espelkamp mit zehn Siegen zum
Saisonauftakt gleich los wie die Feuerwehr. "Letztendlich war es eine verdiente Meisterschaft, weil wir vom ersten bis letzten Spieltag auf dem ersten Tabellenplatz standen. Lediglich die ersten Wochen nach der Winterpause verliefen nicht so toll. Auf jeden Fall ist es schön, dass wir auf ein Endspiel gegen Oberbauerschaft verzichten können", erklärt Aylak.
In der Kreisliga A werden aber andere Gegner auf die Espelkamper warten und dies weiß auch Mehmet Aylak. "Wir sind mit der jungen Mannschaft sicherlich auf einem guten Weg, doch in der Kreisliga A steht erst einmal der Klassenerhalt im Vordergrund". Allerdings sieht der Spielertrainer klare Veränderungen im ganzen Verein. "Früher stand immer nur die erste Mannschaft im Vordergrund. Jetzt ist der Verein wesentlich besser aufgestellt. Vor allem im Jugendbereich tut sich einiges. Hier wird auch weiter das Hauptaugenmerk drauf liegen. Nur wenn wir es schaffen, immer wieder Jugendliche an die erste Mannschaft heranzuführen, werden wir auf lange Sicht eine Chance haben", so Aylak.
Nach den Feierlichkeiten nach dem Gewinn der Meisterschaft wird es ganz bestimmt noch einmal eine Party geben. Bereits am Samstag empfangen die Espelkamper den Tabellenzweiten BW Oberbauerschaft. Die Serie soll nach Aylaks Wunsch mit einem Sieg beendet werden. "In der Serie haben nur gegen den BSC Blasheim nicht gewonnen und das soll auch die einzige Mannschaft bleiben", so Aylak in Anspielung darauf, dass auch Oberbauerschaft noch in den Genuss kommen kann, nicht gegen den Meister verloren zu haben. Trotzdem würde sich Mehmet Aylak darüber freuen, wenn auch die Oberbauerschafter noch den Sprung in die Kreisliga A schaffen. "Sie haben ebenfalls eine sehr junge Mannschaft und haben es sicherlich verdient, aufzusteigen".
Eine kleine Anekdote hatte Mehmet Aylak am Rande des Gesprächs auch noch parat und sie zeigt, was auch aus dem versierten Mittelfeldspieler hätte werden können, wenn ihm nicht frühzeitig der erste Kreuzbandriss einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. "In der Jugend-Westfalenauswahl stand auch ein gewisser Manuel Neuer im Kader", blickt Aylak zurück. "Damals wurde er aber aufgrund seiner Größe nicht für den Hauptkader nominiert. Heute kann man sich das gar nicht mehr vorstellen". Allerdings kann auch Mehmet Aylak gut damit leben, dass er letztes Wochenende "nur" den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft hat und nicht wie Manuel Neuer im Berliner Pokalfinale stand. Einen kleinen Wermutstropfen hatte der letzte Sonntag dann aber doch noch. Der bekennende Galatasaray-Fan musste mit ansehen, wie einige seiner Teamkollegen die Meisterschaft von Fenerbahce feierten. "Durch unseren Aufstieg konnte ich das diesmal ganz entspannt sehen", erklärt Aylak.
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